Mojácar

Wird man gefragt, welchen Ort man sich in der Region Almería unbedingt anschauen sollte, dann ist die Antwort oft Mojácar. Im Süden Spaniens an der Costa de Almería lädt dieser Ort mit circa 7000 Einwohnern Touristen, Überwinterer und Tagesausflügler ein.
Den Namen „Weiße Stadt“ verdient Mojácar aufgrund seiner strahlend weißen Häuser in einer Umgebung von Bergen und Stränden.
Lage und Ortsteile
An den Ausläufern der Sierra Cabrera findet man auf einer Anhöhe ein kleines Träumchen in Weiß mit zwei Ortsteilen.
Der eine Ortsteil ist „Alt-Mojácar“, gebaut auf Hügeln der Sierra Cabrera. Mit seinen weiß gekalkten Häusern strahlt er schon von Weitem und weist auf seinen historischen arabischen Einfluss hin. Unter diesem stand früher Mojácar, dessen Stadtname aus „Monte Sacrum a Munsaqar“ von den Phöniziern entstanden ist.
Der zweite Teil befindet sich entlang des 17 Kilometer langen Strandes als Urlauberdomizil mit zahlreichen Appartementanlagen und Hotels.
Sehenswürdigkeiten in Alt-Mojácar
Für kulturell Interessierte bietet Alt-Mojácar als eine der Sehenswürdigkeiten die Renaissance-Pfarrkirche Santa Maria in der Calle Iglesia aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, die früher eine arabische Festung war.
Am Ortseingang entdeckt man den historischen Brunnen „Fuente de Mojácar“, an welchem 1488 die friedliche Übergabe an die christlichen Eroberer erfolgte.
Das Stadttor an der Plaza del Cano stammt aus dem 15. Jahrhundert. Auch die Burgruine aus dem 15. Jahrhundert an der Plaza del Castillo erlaubt von der Aussichtsplattform „Mirador del Castillo“ einen wunderschönen Panoramablick.
Viele Gassen mit kleinen Boutiquen und Geschäften mit landestypischen Angeboten laden zum Shoppen ein.
Symbol der Stadt – der Indalo
Symbol der Stadt – der Indalo
Geprägt ist Alt-Mojácar auch vom Kunstwerk des „Indalo“, Wahrzeichen der Stadt und der Region Almería. Der Name Indalo stammt von einem andalusischen Regengott.
In der gesamten Provinz Almería wird das Symbol mit Kalk an die Wände gemalt, um gegen Sturm und Gefahren zu schützen. Auch in Schmuck, Kunsthandwerk und Souvenirs findet man es in vielen Formen.
Erstmals entdeckt wurde der Indalo etwa 4000 v. Chr. als Höhlenmalerei in der Höhle „Los Letreros“ bei Vélez-Blanco. Die jungsteinzeitliche Figur stellt einen Menschen dar, der einen als Regenbogen interpretierten Bogen in den Händen hält. Sie gilt als Schutzzeichen gegen böse Geister und soll Glück, Wohlstand und Frieden bringen.
Kulinarik in Alt-Mojácar
Kulinarisch wird man auf den Terrassen in Bars oder Restaurants verwöhnt. Hier kann man die Aussicht genießen und gleichzeitig den Füßen eine Pause vom Treppensteigen gönnen.
Urlaub im modernen Mojácar
Wer seinen Urlaub in Mojácar verbringt oder das warme Klima im Winter genießen möchte, wohnt meist im zweiten Ortsteil direkt am Meer. Auch hier fallen die weißen Bauten auf, eingerahmt von Palmen und dem Blau des Meeres.
Unzählige Restaurants mit internationaler Küche sowie regionalen Spezialitäten sorgen für kulinarische Vielfalt. Abwechslung bieten Geschäfte, ein großes Shopping-Center, Discotheken, Beach-Clubs und Bars.
Die Strandlänge beträgt insgesamt 17 Kilometer
Strände und Freizeitangebote
Die Strandlänge beträgt insgesamt 17 Kilometer. Strände wie Playa Marina de la Torre (FKK-Strand), Playa El Sombrerico mit Luxus-Hotel und 18-Loch-Golfanlage sowie viele weitere Naturstrände zeigen Mojácars Vielfalt. Fast alle Strände sind mit der Blauen Flagge ausgezeichnet.
Neben Schwimmen und Sonnenbaden bieten sich zahlreiche Sportmöglichkeiten wie Wandern, Golf, Surfen, Tennis und Radfahren an.
Unterkunft und Besucher

Von großen Hotel- und Appartementanlagen bis hin zu Ferienwohnungen gibt es eine große Auswahl an Unterkünften. Der Hauptanteil an Urlaubern, Bewohnern oder Überwinterern sind Engländer, was man auch an den vielen englischen Beschilderungen sieht.
Der nächstgelegene Flughafen ist der Aeropuerto de Almería, etwa 45 Minuten entfernt. Weiter entfernt liegen Málaga, Murcia oder Alicante.
Reisefazit
Mojácar ist ein kleines Paradies für Urlauber, die es lebendig und abwechslungsreich mögen. Die Mischung aus historischen Sehenswürdigkeiten, lebhaftem Strandleben, kulturellen Eindrücken und sportlichen Angeboten sorgt für Vielfalt. Das milde Klima mit viel Sonne, auch im Winter mit Temperaturen um die 20 Grad, schafft ideale Bedingungen für einen erholsamen Aufenthalt. Trotz der langen Küste sind die Strände durch die Sierra Cabrera windgeschützt.