Sevilla (Stadt)

Die Stadt Sevilla - die größte Stadt in Andalusien

Plaza des Espana in Sevilla

Ziemlich genau 700.000 Menschen sind es, die in der größten Stadt in Andalusien, gleichzeitig deren Hauptstadt, wohnen. Gegründet wurde Sevilla im 1. Jahrtausend v. Chr., verlässlichere Angaben lassen sich hierzu nicht machen, da es untypischerweise relativ wenige Funde gibt, die genauere Rückschlüsse zuließen. Klar ist nur, dass Sevilla (damals „Colonia Iulia Romula“) zur Zeit von Julius Cäsar und auch danach eine der wichtigsten Städte im Süden der iberischen Halbinsel war. Später fiel Sevilla an die Westgoten, bevor die Mauren im Jahr 712 Sevilla (und mit der Stadt ganz Andalusien) eroberten, sie in „Išblliyya“ umbenannten und sie zur Hauptstadt der Provinz machten. Im Gegensatz zu weiten Teilen des Landes fiel Sevilla allerdings schon im Jahr 1248 zurück an die Christen, dennoch sind aus dem halben Jahrtausend maurischer Herrschaft natürlich eine Vielzahl an Gebäuden und Sehenswürdigkeiten übrig geblieben. Sie wurden später um Elemente anderer Epochen ergänzt.

Sehenswürdigkeiten in Sevilla

Plaza des Espana in Sevilla bei NachtPlaza des Espana in Sevilla bei Nacht

Die Anzahl der Sehenswürdigkeiten in Sevilla ist so groß, dass man definitiv mehrere Tage einplanen muss, um nur die wichtigsten unter ihnen zu begutachten. Allein der Bezirk Santa Cruz ist idyllisch, er wird dominiert von einem für Außenstehende schwer zu verstehenden Gewirr aus verwinkelten Gässchen. Sehr viel los ist immer auf der hübschen Calle de Sierpas. Weithin zu sehen ist die Giralda, 97 Meter hoch und der Glockenturm der berühmten Kathedrale Maria de la Sede, die in eine maurische Moschee integriert worden ist. Die Kathedrale gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Im Inneren der Kirche sind es vor allem die Glasmalereien, die herrlich geschmückten Seitenkapellen sowie die riesige Orgel, die Aufmerksamkeit verdienen. In der Giralda befinden sich 22 Glocken, die alle sehr fein aufeinander abgestimmt sind. Ebenfalls sehr sehenswert ist der ebenfalls als UNESCO-Weltkulturerbe geführte maurische Palast, der Alcázar, dazu das Metropol Parasol, die Plaza de España und die alte Börse (Archivo General de Indias).

Tapas in der Bodega verzehren

Casa de Pilatos in SevillaCasa de Pilatos in Sevilla

Für viele steht jedoch der Torre de Oro an der ersten Stelle aller Attraktionen in Sevilla, allerdings ist auch die Stierkampfarena Maestranza einen Besuch wert – es muss ja nicht während einer Corrica sein, rein architektonisch ist das Bauwerk interessant genug. Unbedingt anschauen muss man sich die Casa de Pilatos, einen andalusischen Adelspalast, die Bauelemente der Mauren, der Mudéjares und der Renaissance zu einem herrlichen Gebäude vereint. Außerdem sind der erzbischöfliche Palast, das das Teatro de San Francisco, das Colegio de San Telmo sowie die Plaza de América sehenswert. Typisch sevillanisch sollte man zwischendrin aber Pausen einlegen und währenddessen die von hier stammenden Tapas in der Bodega verzehren.

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