Stierkampfarena von Sevilla

Stierkampfarena in Sevilla

Obwohl der Stierkampf seit Jahrzehnten von Tierschützern kritisiert wird, ist er in Spanien immer noch üblich. Nur die wenigsten Menschen wissen allerdings, dass diese Sportart ursprünglich aus Andalusien stammt.

Hier sind die berühmtesten Stierkampf-Arenen in den großen Städten zu finden, wie in Cordoba, Jerez de la Frontera, Malaga, Ronda und Sevilla. Sie stellen allerdings nur einige der insgesamt 150 Stierkampfarenen Andalusiens dar.

Stierkampf in Andalusien

Stierkampf in der Arena von Sevilla Stierkampf in der Arena von Sevilla

Der traditionsreiche Stierkampf wird noch immer regelmäßig in Andalusien veranstaltet. Fixpunkt dieser umstrittenen Events ist die Stierkampfarena Sevilla, welche nach der Stierkampfarena Madrid die größte Arena Spaniens darstellt. 18.000 Menschen können in dem ovalen Amphitheater einer Veranstaltung beiwohnen. Üblicherweise dauert die Stierkampfsaison von März bis Oktober.

Obwohl der Stierkampf kontrovers diskutiert wird, bedeutet er für manche Touristen eine ganz besonders traditionsreiche Attraktion. Spanier hingegen begründen ihre Kultur und Kunst in dem Stierkampf und sehen es oft als Ehre, den Beruf des Toreros auszuüben. Die andalusische Hauptstadt Sevilla besitzt eine besondere Verbindung zum Stierkampf, da hier schon 1830 die erste Stierkampfschule errichtet wurde.

Die Phasen eines Stierkampfs

Grundsätzlich gliedert sich der Stierkampf in drei zeitliche Phasen. Diese wurden erstmals im Jahr 1796 vom Matador José Delgo in "Taurimaquia" schriftlich niedergelegt.

  1. Nach Stunden in einer abgedunkelten Box stürmt der Stier in die Arena. Dort werden ihm durch die sogenannten "Picadores", berittene Lanzenträger, Stiche im Nacken zugefügt.
  2. In der zweiten Phase stechen die sogenannten Bandilleros verzierte Stäbe in die Nackenmuskulatur, die dort dann auch verbleiben.
  3. Die dritte Phase bezeichnet dann, wenn das schwer verletzte und aggressive Tier vom Matador getötet wird.

Zuschauer in der Stierkampfarena von Sevilla Zuschauer in der Stierkampfarena von Sevilla

Im Regelfall dauert ein solcher Kampf nur etwa 15 Minuten, weswegen meist während einer Veranstaltung sechs einzelne Kämpfe ausgetragen werden. Nach dem Kampf wird der getötete Stier dann von Pferden aus der Arena gezogen.

Die Stimmung der Zuschauer ist während eines solchen Kampfs immer sehr aufgeheizt. Mit Klatschen, Rufen und Pfeifen bewertet das Publikum die einzelnen Aktionen des Matadors. Besonders in den großen Städten erfreut sich die Tradition des Stierkampfs noch großer Beliebtheit.

Über Jahre hinweg hat sich hartnäckig das Gerücht gehalten, ein rotes Tuch mache das Tier beim Stierkampf aggressiv. Stiere sind jedoch farbenblind und werden nur durch die Bewegungen des Tuchs und durch ihre Verletzungen gereizt.

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