Autofahren in Andalusien - Tipps
Ganz egal, ob Urlauber mit dem eigenen Fahrzeug oder einem Mietwagen unterwegs sind: Das Autofahren unterscheidet sich in Andalusien deutlich vom Verhalten im Straßenverkehr auf deutschen Straßen. Während sich Autofahrer hierzulande (zumindest im Regelfall!) gesittet und geordnet auf den Straßen benehmen, ist der Fahrstil der Andalusier bestenfalls mit ‚chaotisch’ oder ‚temperamentvoll’ zu beschreiben. Aber dennoch lohnt es sich, sich hinters Lenkrad zu setzen und diese einzigartige Region zu erkunden.
Hektisches Treiben auf den Straßen Andalusiens
Straße in Cadiz
Wer sich von dem ungeduldigen Treiben im Straßenverkehr nicht irritieren lässt und sich stets darum bemüht, im Straßenverkehr nicht den Überblick zu verlieren, gelangt auch in Andalusien problemlos von ‚A’ nach ‚B’. Vor allem in Großstädten ist besondere Vorsicht geboten, da Autofahrer häufig sehr hektisch reagieren und nicht jede Verkehrsführung logisch erscheint. Problematisch ist, dass nicht jede Straße in andalusischen Groß- und Kleinstädten kenntlich ausgewiesen ist. Aus dem Grund ist es äußerst sinnvoll, in das eigene Fahrzeug ein Navigationsgerät zu integrieren oder sich für einen Mietwagen mit ‚Navi’ zu entscheiden. Haben Reisende dennoch eine Ausfahrt verpasst, ist in Andalusien schnell die nächste Wendemöglichkeit gefunden. Kreisverkehre tauchen in Andalusien sehr häufig auf und bieten Autofahrern die Gelegenheit, in kürzester Zeit wieder auf die richtige Route zurückzukehren.
Achtung vor kleinen Absätzen an einigen Fahrbahnrändern
Autobahn in Fuengirola
In ländlichen Regionen und in Küstenarealen ist das Autofahren in Andalusien etwas entspannter. Dennoch sollten Autofahrer während eines kleinen Zwischenstopps darauf Acht geben, dass sich an einigen Fahrbahnrändern kleine Absätze befinden. Diese Absätze formen zwischen den Grünstreifen sowie der Fahrbahn eine kleine Rille, die einige Fahrzeugtypen vor besondere Herausforderungen stellt. Generell ist das andalusische Straßennetz sehr großzügig ausgebaut, da die Provinzhauptstädte sehr gut durch Autobahnen miteinander verbunden sind. Zum Glück der Autofahrer ist nur ein geringer Teil der andalusischen Autobahnen gebührenpflichtig und an der Abkürzung ‚AP’ erkennbar. Gebührenfreie Autobahnen sind an der Kennzeichnung ‚A’ ersichtlich. Zusätzlich steht es Autofahrern in Andalusien frei, mit einem ‚N’ versehene Nationalstraßen bzw. Landstraßen zu nutzen. Auch dieses Straßennetz ist in Andalusien sehr gut ausgebaut. Neben der Gurtpflicht sollten Autofahrer die Promille-Grenze von 0,5 beachten. Überschreiten Urlauber die Tempolimits von 50 km/h innerhalb der Ortschaften, 90 km/h auf Landstraßen oder 120 km/h auf Autobahnen, müssen Autofahrer mit hohen Bußgeldern rechnen. In den Küstenregionen La Herradura sowie Almunecar sind Parkverbotszonen mit gelben Linien und Parkplätze gegen Gebühr mit blauen Linien versehen.