Die Weine Andalusiens

Bild von Weintrauben im Weinanbaugebiet

Ganz ehrlich, ein Urlaub im Süden, in dem man nicht am Abend hin und wieder zu einem guten Tropfen Wein greifen kann – was wäre das? Nun, es würde mit Sicherheit etwas fehlen. Schließlich ist es doch so, dass man eine bestimmte Region durchaus auch im Wein wiedererkennen kann, wer würde das ernsthaft bestreiten?

Die einzelnen Weinbaugebiete in Andalusien

Keine Überraschung also, dass das auch für Andalusien gilt. Hier kommen mehrere hervorragende Voraussetzungen dafür zustande, damit edle Tropfen entstehen können. Die einzelnen Anbaugebiete sind zwar jedes für sich genommen nicht besonders groß, doch zusammengerechnet ist Andalusien trotzdem das zweitgrößte Anbaugebiet in Spanien. Der Grund liegt darin, dass die Winzer auch mit kleineren Gebieten sehr viel Arbeit haben, da sie öfter damit beschäftigt sind, ihre Parzellen zu bewässern. Denn es kann vorkommen, dass in Andalusien monatelang kein Regen fällt. Andererseits ziehen die andalusischen Weine aber auch ihren Vorteil daraus, dass das Klima im Winter mild ist, im Sommer warm und dass die Sonne gerade im Sommer fast immer über Andalusien lacht. Das bedeutet natürlich, dass gerade die Rotweine schon auch mal etwas schwerer ausfallen können, allerdings mildert der ziemlich kalkhaltige Boden diese Strenge merklich, was die Weine in der Tat zu etwas ganz Besonderem macht.

Weinbaugebiete in Andalusien Weinbaugebiete in Andalusien

Der Wein aus den Hängen der Sierra Morena ist mild und leich

In den Gegenden um Chipiona, Chiclana, Trebujana, Rota, Jerez und Puerto Real sind die Bedingungen besonders gut, weswegen der Weinbau genau dort am weitesten verbreitet ist. Früher war auch die Gegend im Norden von Cordoba ein bevorzugtes Anbaugebiet, das allerdings ein gutes Stück hinter die anderen zurückgefallen ist. Der Wein aus den Hängen der Sierra Morena ist mild und leicht, und der rote Tropfen aus der Sierra de Contraviesa wird kaum exportiert, sondern eher in der Region ausgeschenkt. Weiß- und Süßweine stammen eher aus dem Südwesten Andalusiens, etwa aus der Gegend um Arcos de la Frontera und aus dem Einzugsgebiet von Huelva. Malaga wiederum glänzt mit einem süßlichen Weißen, der aus der Moscatel-Rebe gekeltert wird.

Sherry ist ein klassischer Aperitif

Weinkeller in Jerez Weinkeller in Jerez

Im Dreieck Jerez, Puerto de Santa Maria und Sanlucar de Barrameda wird der berühmte Sherry angebaut, der erst drei Jahre lang im Eichenfass reifen muss, bevor er kredenzt wird. Sherry ist ein klassischer Aperitif, allerdings wird er von vielen Köchen natürlich auch für Sausen verwendet. Brandy und Likörweine werden in den Städten Malaga, Huelva, Jerez und Montilla-Moriles destilliert. Man kann mit Sicherheit sagen, dass bei dieser Auswahl doch für jedermanns Geschmack gesorgt ist.

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